Center for Economic Studies (CES)
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Über uns

Das Center for Economic Studies (CES) ist ein eigenständiges Institut an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es wurde von Hans-Werner Sinn gegründet und wird seit 2016 von Clemens Fuest als Direktor geleitet.

Ziele und Aufgaben

Seit seiner Gründung 1991 konnte das Center for Economic Studies Hunderte von Gastforscherinnen und Gastforschern begrüßen und eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen und Konferenzen durchführen. Ein wissenschaftlicher Beirat mit profunder internationaler Expertise legt die Leitlinien des Programms fest. Die enge Zusammenarbeit mit dem ifo Institut, der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU und dem CESifo-Netzwerk ist ein Eckpfeiler unserer Arbeit. Die Schwerpunkte unserer Tätigkeit liegen in folgenden Bereichen:

  • Internationales Gastforschungsprogramm:
    Das CES lädt renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt dazu ein, in München ihre Forschungsvorhaben zu verfolgen und im Promotionsprogramm der Fakultät Vorlesungen zu halten. Besonderes Augenmerk wird auf gemeinsame Projekte und Publikationen mit Mitarbeitenden der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU sowie des ifo Institutes gelegt. Dazu organisiert das CES auch eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen und Tagungen.
    CES Gäste können Teil des CESifo Forschungsnetzwerkes werden.
  • Das CES verleiht jährlich den Preis des Destinguished CES Fellow für international herausragende ökonomische Forschung im Rahmen der Munich Lectures in Economics.
  • Das CES unterstützt die Junior Faculty Fellowship, ein einjähriges Förderprogramm für herausragende Münchner Nachwuchsökonominnen und -ökonomen.
  • Das CES ist seit 1994 auch Mitherausgeber von Economic Policy, dem in Europa bedeutendsten Journal dieses Fachgebietes.

Geschichte

Das Center for Economic Studies wurde Hans-Werner Sinn im Zuge einer Rufabwehr vom Bayerischen Kultusministerium angeboten (1988). Das Institut sollte als Besucherzentrum für Wirtschaftswissenschaftler aus der ganzen Welt dienen, die in München forschen und lehren. CES wurde am 18. Januar 1991 gegründet. Bereits im April desselben Jahres konnten die ersten Gäste begrüßt werden, unter ihnen Gary Becker, David Bradford, Richard Musgrave und David Wildasin. Seit 1993 verfügt das CES über Gästeappartments und die Teilnahme an CES-Vorlesungen wurde zu diesem Zeitpunkt für die Doktoranden der Volkswirtschaftslehre obligatorisch. Im Jahr 1994 wurde CES zum Mitherausgeber von Economic Policy, dem in Europa bedeutendsten Journal dieses Fachgebietes. Im selben Jahr verlieh CES zum ersten Mal die Auszeichnung "Distinguished CES Fellow". Geehrt wurden seitdem namhafte Ökonomen wie Avinash Dixit, Tony Atkinson (verstorben im Januar 2017), Jean Tirole (Nobelpreis 2014), Paul Krugman (Nobelpreis 2008), Rudi Dornbusch (verstorben 2002), Guido Tabellini, Peter Diamond (Nobelpreis 2010), Oliver Hart (Nobelpreis 2016), Nicholas Stern, James Poterba, Andrei Shleifer, Bruno Frey, Alberto Alesina, Philippe Aghion, Olivier Blanchard, Robin Boadway, Richard Blundell, Partha Dasgupta, Esther Duflo, Ernst Fehr, Kenneth Rogoff, Daron Acemoglu, Bengt Holmström (Nobelpris 2016), Susan Athey und Torsten Persson.

Seit 1998 bietet das CES als eines der ersten Institute weltweit die Möglichkeit, per Internet an der ökonomischen Diskussion teilzuhaben. Die Munich Lectures in Economics und weitere hervorragende Seminare und Vorlesungsreihen können als Videoaufzeichnungen über die Homepage angesehen werden.
Im selben Jahr wurde die hauseigene Forschergruppe entscheidend vergrößert, deren erstklassige wirtschaftswissenschaftliche Forschungsergebnisse regelmäßig in internationalen referierten Zeitschriften publiziert werden.

Seit 1999 kooperiert CES eng mit dem ifo Institut, einem der größten Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands.

Beide Organisationen sind seitdem Teil der CESifo Gruppe und die treibende Kraft dahinter, die Verbindungen zwischen ökonomischer Theorie und empirischer Forschung zu stärken, den persönlichen und fachlichen Kontakt mit internationalen Wissenschaftlern zu fördern und München so zu der Plattform der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Forschung zu machen.

Im März 2016 ging eine Ära geht zu Ende. Die Präsidentschaft von Professor Hans-Werner Sinn am ifo Institut endet gleichzeitig mit seinem Ordinariat an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie der Leitung des Center for Economic Studies (CES) und der CESifo GmbH.

Im April 2016 trat Professor Clemens Fuest sein Amt des ifo-Präsidenten an. Mit der Präsidentschaft verbunden ist die Übernahme des Seminars für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU, die Leitung des dortigen Center for Economic Studies (CES) sowie die Geschäftsführung der CESifo GmbH.